Neues Schloß Bayreuth
Restaurierung von Mobiliar aus dem Neuen Schloss Bayreuth, 2017.
Nach dem Brand des Alten Schlosses erbaute Joseph Saint-Pierre ab 1753 im Auftrag des Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth die neue Stadtresidenz. Großen Einfluss auf die Gestaltung übte Markgräfin Wilhelmine aus, die u. a. das Spiegelscherbenkabinett und das Alte Musikzimmer mit Pastellbildnissen von Sängern, Schauspielern und Tänzern selbst entwarf. Charakteristisch für das Bayreuther Rokoko ist das Palmenzimmer mit kostbarer Nussholzvertäfelung.
Im Erdgeschoss des Neuen Schlosses befinden sich heute das Museum "Das Bayreuth der Markgräfin Wilhelmine" und das Museum "Bayreuther Fayencen – Sammlung Rummel", das die großartigsten Beispiele aus der Produktion der Bayreuther Manufaktur zeigt. In den Galerieräumen (Zweigmuseum der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen) werden niederländische und deutsche Gemälde aus dem 18. Jahrhundert präsentiert. Im Hauptgeschoss ist die Dauerausstellung "Galante Miniaturen – Sammlung Dr. Löer" zu sehen.
In den eindrucksvollen Räumen des kleinen, aber bemerkenswerten Italienischen Schlösschens kommt das "Bayreuther Rokoko" mit seiner Vorliebe für Blumenranken, Spalierzimmer und Grotten in seiner Spätform zu seinem Recht.
(Quelle: Bayerische Schlösserverwaltung | Schlösser | Neues Schloss Bayreuth (bayern.de))